Schwerpunktthema: Biografische Erfahrungen und Emotionen im Fundraising
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Biografische Erfahrung und Emotionen im Fundraising Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie emotionale, biografische Erfahrungen wirken und welche Rolle sie im Fundraising spielen. Nach zwei Impulsvorträgen diskutieren die
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Biografische Erfahrung und Emotionen im Fundraising
Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie emotionale, biografische Erfahrungen wirken und welche Rolle sie im Fundraising spielen. Nach zwei Impulsvorträgen diskutieren die Refent:innen gemeinsam mit Moderator Dr. Kai Fischer und dem Publikum, welche Schlüsse wir hieraus für das Fundraising insgesamt und vor allen Dingen auch für die Segmentierung von Zielgruppen lernen können.
Positive Marken-Aura für ein herausforderndes Thema
Wie kann eine emotional positive Marken-Aura geschaffen werden, wenn das Kernthema der Organisation herausfordernd oder gar tabuisiert ist? Das Hospiz von Hamburg Leuchtfeuer auf St. Pauli wird seit 25 Jahren maßgeblich von Spender:innen unterstützt. Neben Abschied, Tod und Trauer geht es dort jedoch auch um Fürsorge, Nähe, Liebe und Zuversicht. Und darum, das Leben zu feiern. Wie dieses breite Emotions-Spektrum auch erfolgreich fürs Fundraising genutzt werden kann, zeigen die Kampagnen und Spendenaktionen von Hamburg Leuchtfeuer.
Hamburg Leuchtfeuer ist eine gemeinnützige Organisation, deren Trägerin die Leuchtfeuer Stiftung ist. Zu den Bereichen zählen das stationäre Hospiz auf St. Pauli und das Lotsenhaus mit seinem Dreiklang-Angebot Bestattung, Bildung und Trauerbegleitung in Altona. In der HafenCity befinden sich zudem das Begleitungsangebot Aufwind für Menschen mit HIV sowie das Wohnprojekt Festland für junge chronisch kranke Menschen. Der Spendenbedarf liegt aktuell bei ca. 1,2 Millionen Euro. Momentan arbeiten bei Hamburg Leuchtfeuer 73 Mitarbeiter:innen auf 46 Vollzeit-Stellen und rund 80 Ehrenamtliche. Bis zu 100 Ehrenamtliche kommen für Fundraising-Aktionen temporär hinzu.

leitet das Fundraising bei Hamburg Leuchtfeuer und eröffnete Ende 1994 zusammen mit zwei Kollegen die erste Geschäftsstelle. 2000 wechselte er von der Verwaltung in die Leitung des Fundraisings. Neben den klassischen Fundraising-Aktivitäten liegt ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit auch darauf, mit dazu beizutragen, die Themen Abschied, Tod und Trauer in die gesellschaftliche Mitte zurückzuholen.
Das bitter-süße Gefühl der Erinnerung
Einblicke in eine erfolgreiche Nostalgie-Kampagne und deren wissenschaftliche ErklärungDas Zürcher Rote Kreuz hat mit einer Corporate History-Kampagne über die «Rotkreuz-Zugkinder» einen neuen Weg im Nachlass-Marketing beschritten – mit riesigem Erfolg auf vielen Ebenen. Was steckt dahinter? Weshalb führte dieser auf Nostalgie und Emotionen basierende Ansatz zu signifikant mehr Einnahmen auch im Public Fundraising? Die verantwortliche Referentin für Historisches, Nachlässe und Philanthropie beim Roten Kreuz in Zürich erläutert in ihrem Vortrag neben einer wissenschaftlichen und praxiserprobten Perspektive den dahinterstehenden Mechanismus und weshalb es sich gerade im Fundraising lohnt, den emotionalen Triggern auf die Spur zu kommen.
Dr. Lea Moliterni
ist promovierte Historikerin mit Schwerpunkt Emotionsgeschichte und seit 20 Jahren im Fundraising-Bereich tätig. Nach diversen beruflichen Stationen als Programmdirektorin sowie Verantwortliche für Fundraising und Partnerschaften ist sie nun seit 2013 beim Schweizerischen Roten Kreuz Kanton Zürich tätig. Dort baute sie den Großspenden-, Stiftungs- und Nachlassbereich auf und verantwortet das historische Archiv des SRK. Seit 2018 leitet sie die Major-Donor-Fachgruppe bei Swissfundraising und tritt regelmäßig als Dozentin für Disziplinen im Fundraising auf. Ehrenamtlich ist sie in mehreren NPO‘s tätig, unter anderem als Vizepräsidentin einer Schweizer Förderstiftung wie auch in der Hospizarbeit.